Achtsamkeit

Achtsamkeitsübung Nr. 3

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Letzte Woche haben wir die ersten regionalen Erdbeeren im Laden entdeckt. Verrückt nicht wahr?

Noch verrückter, dass sie tatsächlich unglaublich wohlschmeckend und aromatisch waren.

Es waren genau 6 prächtige Exemplare in dem kleinen Pappkörbchen. Also viel zu wenig, um sich den Magen voll zu schlagen.

Der, in meiner Familie von meiner Oma geprägte Ausdruck, „mit Verstand essen“ war hier eher angebracht.

Wäre Achtsamkeit damals schon en vogue gewesen, hätte sie vielleicht sogar „mit Achtsamkeit essen“ gesagt.


Was das bedeutet?

Sich jeden Bissens bewusst sein. Dankbar sein, etwas so leckeres essen zu dürfen. Nicht schlingen, sondern genießen.


Probiere es einmal aus.

Wähle eine Beere (oder ein anderes, ähnlich großes Obststück) und nimm dir 5 Minuten Zeit, diese zu essen.

5 Minuten klingt viel zu lang und anstrengend? Stell dir einen Wecker, lass die Zeit Zeit sein und widme dich nur der Aufgabe:



Erforsche die Frucht, als ob du sie zum ersten Mal riechen, sehen, ertasten, schmecken könntest.


Was nimmst du alles wahr, was dir noch nie an dieser Beerensorte aufgefallen ist?


Schau dir die Farbe und die Oberflächenstruktur genau an. Welche Details fallen dir auf?


Ist die Frucht leicht einzudrücken?


Wie fühlt sich die Beere an, wenn du sie mit den Fingern erspürst? Wie mit der Zunge?


Wie riecht die Frucht, wenn sie intakt ist?


Wie, wenn du ein Stückchen abgebissen hast?


Sieht sie von innen anders aus?


Kannst du die Struktur einzelner Zellen ausmachen?


Erfühle die Bisskante mit der Zunge. Spürst du die kleinen Kerne auf der Zunge und zwischen deinen Zähnen?


Wie schmeckt die Beere?


Schmeckst du unterschiedliche Komponenten, je nachdem, ob du mit deiner Zungenspitze oder der gesamten Zunge den Geschmack wahrnimmst?


Viel Spaß bei dieser sinnlichen Aufgabe!

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